Bei der Spielsucht unterscheiden Psychologen zwischen der pathologischen Spielsucht bzw. dem „pathologischen Glücksspiel“ und dem „problematischen Spielverhalten“. Es gibt viele Gemeinsamkeiten bei diesen zwei Begriffen und den entsprechenden Fehlverhalten seitens der Zocker. In diesem Artikel möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Sie die Spielsucht an sich bzw. an anderen erkennen. Außerdem möchte ich auf mögliche Behandlungsmethoden eingehen und gleichzeitig aufzeigen, dass Spielsüchtige nicht im vernünftigen und rationalen Rahmen denken, wie es nicht spielsüchtige Menschen tun. Vor allem im Hinblick auf das Geld und die Verwaltung von finanziellen Mitteln gibt es da starke Unterschiede; was dazu führt, dass ein Aufzeigen von Fehlbeträgen oder das Ermahnen wegen Misswirtschaft nicht fruchten.
Laut dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-IV-TR) gibt es zehn Anzeichen einer Spielsucht. Werden davon mehrere, aber weniger als fünf erfüllt, dann spricht der Fachmann von einem problematischen Spielverhalten. Werden fünf oder mehr erkannt, dann liegt ein pathologisches Glücksspiel vor. Um Ihnen einen Einblick zu bieten, habe ich an dieser Stelle mal die zehn Punkte zusammengetragen:
Spieler, die nicht mithilfe ihrer Bekannten und Verwandten sowie auch nicht vermittels einer Behandlung zuhause von der Spielsucht loskommen, finden in einer stationären Behandlung vielleicht das entscheidende Moment zum Aufhören. Dort verbringen sie nämlich fünf bis zwölf Wochen, die zeitliche und räumliche Distanz zum Spiel schaffen. In Einzelgesprächen und Gruppenaktivitäten wird auf die Spielsucht geschaut und es werden Alternativen aufgezeigt. Die Belegschaft der Einrichtungen setzt sich dabei aus Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten, Sport- und Physiotherapeuten sowie Sozialarbeitern zusammen. Das ist gut, da die Spielsucht nur selten das einzige Problem ist; meist kommt sie in Begleitung von anderen Süchten oder Depressionen.
In den kommenden Einträgen gibt es noch mehr Informationen zu den angeschnittenen Themen Spielsucht und deren Behandlung. Gern können Sie diesen Blog per Feed abonnieren oder ihn in Ihrem Browser speichern!
Spielsucht ist gerade bei Freunden von Spielautomaten kein seltenes, aber dafür noch kein offen diskutiertes Thema. Viele Spielsüchtige vergraben sich nicht zuletzt aus Scham in ihrem Verlangen nach dem Spiel, da sie sich niemandem anvertrauen können. Sie spielen stattdessen einfach weiter, weil das etwas ist, was sie kennen und können, und weil sie vielleicht den alles entscheidenden Gewinn herbeisehnen. Nicht selten ist es nämlich das Verlangen nach einem Gewinn oder die Sehnsucht, aus einer misslichen finanziellen Lage zu kommen. Das Internet verspricht mit seinen Möglichkeiten viele Herangehensweisen zur Suchtbekämpfung – und diese sollten in einen modernen Diskurs zum Thema einfließen.
In Kasinos, Automatenhallen und dergleichen mehr sind die Gäste immer dazu angehalten, möglichst nicht nur zu schauen, sondern vielmehr zu spielen. Und die Spiele in solchen Einrichtungen sind immer kostenpflichtig. Es gibt keine Möglichkeit, kostenlos die Lust am Glücksspiel auszuleben. Anders ist das in Online Casinos. Diese Internetseiten mit Automatenspielen, Tischspielen und weiteren Angeboten funktionieren nicht nur mit dem Einsatz von Echtgeld, sondern auch mit virtuellen Credits, für die kein Gegenwert erbracht werden muss. Das heißt für Spielsüchtige beispielsweise, dass sie auch ohne finanzielles Risiko spielen können – ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Neben der Möglichkeit, auch schon ohne Anmeldung kostenlose Slots und Tischspiele auf den iGaming Seiten zu spielen, sind mit der offiziellen Lizenz für das Internet Glücksspiel noch weitere Maßnahmen verknüpft. So müssen Online Casinos, die auf eine Lizenz aus sind, unter anderem mit Organisationen zusammenarbeiten, die sich mit dem Thema Spielsucht, deren Prävention sowie der Bekämpfung der Sucht auseinandersetzen. Die meisten Seiten bieten überdies eine eigene Sperrmöglichkeit oder die Begrenzung von Einzahlungen an. Außerdem erkennen sie auffälliges Spielverhalten. Noch mehr zum Thema und zur Suchtbekämpfung gibt es bald an dieser Stelle.